Geschichte: Rund um die Krayenburg
Die Geschichte der Krayenburg begann 786, als Karl der Große die Villa
Dorndorf mit Zubehör dem Kloster Hersfeld schenkte. Das Kloster brauchte
zur Sicherung seiner Güter eine Schutzwarte, die es in der Krayenburg
errichtete. Diese einst mächtige Burganlage war vom Grundriss her größer
als die Wartburg. Um 1070 waren die Grafen von Frankenstein Burgherren,
ein Zweig der Henneberger. Die Krayenburg ist mit vielen Sagen
verbunden und wird von Heimatforschern als "Mutter der Wartburg"
bezeichnet.
Ortschaften der Krayenberg-Region
Die Krayenburg ist sehr eng mit der Geschichte der gesamten Region verbunden. Oft entschieden die Herren der Krayenburg über das Schicksal der Dorfbewohner. So wird in der ersten Urkunde vom 18. Juni 1155 der Ort Kieselbach erwähnt:
"Unser Dorf Kieselbach, welches gelegen ist am Fusse des Krayenberg".
Dorndorf ist die älteste Siedlung in unserer Heimat; eine Urkunde vom 31. August 786 bezeugt, dass Kaiser Karl der Große die Siedlung mit allem Zubehör dem Kloster Hersfeld vermachte.
Im September 1202 unterwarf Hermann, Landgraf zu Thüringen, die Kirche zu Frauensee (Sewe) nebst seinem Zubehör seinem Schutze. 1230 wird Frauensee in Urkunden "Lacus Sancte Marie" genannt.
Merkers hat als Siedlung schon im 10. - 11. Jahrhundert bestanden, denn 1305 wird bereits eine Mühle erwähnt.
Das Gebiet, auf dem sich Tiefenort heute befindet, war bis zum 9. Jahrhundert noch mit Wald bedeckt. Die älteste bekannte Bezeichnung lautet „Diffeshart" - also ein tief im Wald gelegenes Gelände.
Die erste urkundliche Erwähnung von Vacha fällt in den Zeitraum von 802 bis 817.
Seit dem frühen Mittelalter befand sich das Gebiet um die heutige Stadt im Grenzbereich zwischen Sachsen, Thüringen und Franken. Im 9. Jahrhundert stießen hier die Abteien Fulda und Hersfeld aufeinander.
Quelle: "Die Krayenburg" von Hans Brandt; Wikipedia
Rekonstruktion der Burganlage
Grundriss von 1684 - Erdgeschoss
- Burgeingang
- Gusserker über dem Burgtor
- Mauer - etwa bis Brusthöhe - Zugang zur Burg
- Ringmauer / Zwingmauer etwa 2m stark mit Schwalbenschwanzzinnen, Burgtor, offener Gang
- Großer Zwinger - äußerer Burghof
- Holztreppe rechts vom Burgtor auf die Außenmauer
- Zisterne auf Plateau mit Linden
- Steintreppe zum Plateau
- Halsgraben zwischen Zwinger und Hauptburg
- Frühromanischer Wohnturm - ältester Teil der Burg
- Kleiner Zwinger mit 1 bis 1,20 m starker Mauer
- Zugbrücke über Halsgraben
- Hallenartiger Durchgang mit Fallgitter
- Ringmauer mit großem Rundbogentor
- Innerer Burghof mit den Gebäuden
- Palas / Herrenhaus Eingang nordöstlich Erdgeschoss und 2 Stockwerken
- Freitreppe/ Grede in offener Halle zum 1. Stock
- Berchfrit / Bergfried nö vom Palas ca. 20 m hoch mit Zinnen und Dach
- Kapelle, Haupteingang vom innersten Burghof (23)
- Backhaus - innerer Burghof
- Reiterstall - innerer Burghof
- Scheune - innerer Burghof
- Innerster Burghof
- Gefängnis im Erdgeschoss
- Grosses Kellergewölbe im EG als Vorratsraum, 3 Räume als Rüst- und Vorratskammern, Falkenzimmer
- Treppe auf die Ringmauer
- Großer runder Turm (Tiefenorter Seite)
- Bastion mit einem Flügel am Turm (27)
- Mauer-Eckpfeiler
- Tiefer Halsgraben mit Wall
- Mauerturm (Vachaer Seite)
- Großer Turm neben Zugbrücke
- Turm mit Wendeltreppe
- Mauerpforte - Zugang zur Burgeingang
- Gusserker über allen Burgeingängen
- Offene Halle links der Freitreppe Erdgeschoss
- Zugang zu 2 Kellergewölben unter der offenen Halle
- Küche in Kellergewölben
- Kamin der Küche
- Kammer neben der Küche
- Speisekammer mit Verbindung zum Kellergewölbe (25)
Grundriss von 1684 – 1. Obergeschoss
42. Herrengemach / Herren- oder Rittersaal mit Rundbogenfenstern
43. Wendeltreppe zur oberen Schlosserei, 2. Stock und Boden
44. Kamin im Rittersaal (42)
45. Schmaler Gang vom Rittersaal zur Ringmauer mit Schießscharte
46. Schlafzimmer mit großem Ritterbett
47. Badezimmer
48. Steinerne Kammer über dem Gefängnis als einziger Zugang zu diesem
49. Große Hofstube mit Kamin
43. Wendeltreppe zur oberen Schlosserei, 2. Stock und Boden
44. Kamin im Rittersaal (42)
45. Schmaler Gang vom Rittersaal zur Ringmauer mit Schießscharte
46. Schlafzimmer mit großem Ritterbett
47. Badezimmer
48. Steinerne Kammer über dem Gefängnis als einziger Zugang zu diesem
49. Große Hofstube mit Kamin
Grundriss von 1684 – 2. Obergeschoss
50. Großer Saal – Obere Schlosserei
51. Kammer des Burgkaplan
52. Badezimmer
53. Großer Saal mit Kamin
54. Kammer /Kemenate der Burgherrin
55. Erker der Kammer (54)
56. Tor zwischen Kapelle und Berchfrit mit Wehrgang und Fechnase
Quelle: „Die Krayenburg“ von Hans Brandt
51. Kammer des Burgkaplan
52. Badezimmer
53. Großer Saal mit Kamin
54. Kammer /Kemenate der Burgherrin
55. Erker der Kammer (54)
56. Tor zwischen Kapelle und Berchfrit mit Wehrgang und Fechnase
Quelle: „Die Krayenburg“ von Hans Brandt
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